Menyanthes trifoliata
Der Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
in Schleswig-Holstein
in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein ist der Fieberklee an Ufern nährstoffarmer Seen und Tümpel sowie am Rande von Mooren und Moorkolken, in Seggenriedern und nährstoffarmen quelligen Feuchtwiesen zu finden. Er fällt durch seine dreigeteilten, etwas fleischigen Blätter und seine grünen Rhizome auf. Besonders „exotisch“ muten die rosa-weißen Blüten mit fransigen Anhängseln an. In der traditionellen Medizin wird der Fieberklee aufgrund seiner Bitterstoffe insbesondere gegen Verdauungsstörungen eingesetzt.
Aufgrund von Entwässerung und Aufdüngung seiner Wuchsorte ist der Fieberklee in den letzten 70 Jahren stark zurückgegangen. Insbesondere in Feuchtgrünland ist die Art heute kaum noch zu finden. Deshalb steht der Fieberklee auf der Roten Liste mit der Gefährdungsstufe 3 („gefährdet“).
Kleines Kunstwerk: die Blüte des Fieberklees
besticht optisch durch ihren „Fransen-Look“. Oeversee 2005, Foto Romahn
Großer Bestand des Fieberklees in einem Schwingrasen des
Sibbersdorfer Moores, Ostholstein. 2017, Foto Romahn
Fieberklee in einem verlandeten Teich bei Kirchnüchel,
Ostholstein, 2017, Foto Romahn